EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist ein strukturiertes und zielorientiertes Verfahren, um dysfunktionale Lernerfahrungen und daraus entstandene Selbstwertprobleme in funktionalere Einsichten und ein gesünderes Selbstwerterleben überzuleiten. Es wird davon ausgegangen, dass Menschen einen natürlichen Antrieb zu Entwicklung und zur Integration von Erfahrung haben. Dieser Integrationsprozess wird in der sicheren Beziehung zum Therapeuten durch den EMDR-Prozess angestoßen  und/oder beschleunigt. Das Verfahren wird häufig zur Behandlung von Traumafolgen, jedoch zunehmend auch in anderen Bereichen wie z.B. Angst- und Suchterkrankungen eingesetzt. Die Stimulation soll eine Wirkung auf Gedächtnisinhalte haben und über eine Entspannungsreaktion zu einer Veränderung emotionaler Bewertungen führen. EMDR hat sich in zahlreichen Studien als nützlich erwiesen. Es ist als wissenschaftliche Methode inzwischen international anerkannt. 

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